Nina Ahlers und Eva Borski
Interessiertes Schweigen
Skulpturen, Fotografie
Eröffnung:
Am 1. Tag der Ausstellung, Samstag, den 01. März 2025
war die Galerie von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Ausstellungsdauer: 01.03. bis 27.03.2025
Öffnungszeiten:
jeden
Dienstag von 18.00 bis 20.00 Uhr,
Donnerstag von 16.00 bis 18.00 Uhr
außer an Feiertagen
sowie nach Vereinbarung unter 0178 1829 849
Sonderöffnungszeiten:
Samstag. den 08.03., 15.03. und 22.03.2025 von 15 bis 17 Uhr
Die Künstlerinnen sind anwesend
Die Künstlerinnen über Ihre Ausstellung:
Interessiertes Schweigen Nina Ahlers/Eva Borski
Skulpturen, Fotografie
Nina Ahlers und Eva Borski gehören zu der Generation von Künstlerinnen, für die
es noch nicht von Anfang an klar war, dass ihr Kunststudium auf Bildhauerei
hinauslaufen würde. Sie hatten sich beide eigentlich für Freie Malerei beworben.
Doch im Düsseldorfer Grundstudium gab es die Professoren Luise Kimme und
Tony Cragg, die sehr darauf drängten, auch mit Material und Raum zu gestalten
und zu formen. So fanden beide hier ihren Weg.
Bei Eva Borski sehen wir Naturformen in ihrer gefühlten Äußerung. Sie werden hier
gehalten durch modellierten Gips, gefundene Steine oder Holzstücke und verbinden
sich zu einer eindringlichen Erscheinung. Die zurückhaltende Farbigkeit unterstützt
dabei die Raumpräsenz. Oft haben die Arbeiten von Borski etwas wesenhaft
wachsendes, was beim Betrachter Ahnungen von Leben und Vergehen anspricht.
Der laszive Umgang mit Form und Material ist dabei ihr Forschungsfeld, worin die
Skulpturen oszilieren zwischen Figuration und Abstraktion.
Bei Nina Ahlers finden wir eine plastische Form der Malerei vor. Die intensiven
Farben, die durch die gewählten Materialien noch stärker wirken, haben eine
energetische und haptisch einladende Ausstrahlung. Ein Spiel der Dimensionen
finden wir zum Beispiel bei den „Weihnachtskugeln“ in drei Größen, wo die ehemals
harte glänzende Oberfläche durch filzige Wollebenen ersetzt wird und die Kugeln in
die Wand zu dringen scheinen. Auch dinglich wird die Malerei in den „Kaleidoskop
Fotos“ thematisiert. Statt Farben zum Malen zu benutzen, werden sie als Objekte in
einem optischen Spielzeug gefunden und die Problematik der Themenfindung wird
in der unendlichen Variationsmöglichkeit ausgespielt. Zudem sind ihre Arbeiten oft
so konzipiert, dass Ahlers auf gegebene Räumlichkeiten reagieren kann.
Nina Ahlers - 3x3 Wandkugeln
Eva Borski - scutera
von links: Eva Borski und Nina Ahlers (Foto: Anita Oettershagen)
Blick in die Vernissage vom 01.03.2025
Alle Fotos von Andreas Egerland